„Eine hocheffiziente Methode der Traumatherapie“
EMDR steht als Abkürzung für Eye Movement Desensitization and Reprocessing oder für Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen.
Ein Trauma kann prinzipiell immer dann entstehen, wenn man sich in einer für sich bedeutsamen Situation wehrlos und hilflos ausgesetzt fühlt und sich der Situation nicht entziehen kann. Das Erlebnis kann mit den bisherigen Erfahrungen nicht bewältigt werden.
Jeder kennt das Gefühl, vor Schreck wie erstarrt zu sein. Ähnliches passiert auch im Gehirn. Es erstarrt und macht den Weg zur bewußten Verarbeitung zu, da es in diesem Augenblick nicht zu ertragen wäre. Somit gelangen nicht nur Teilfragmente des Geschehenen zur Verarbeitung. Beispielsweise den Knall bei einem Autounfall. Wann immer dann im weiteren Leben ein Knall gehört wird, kann es zu sogenannten Flashbacks kommen → der Mensch fühlt sich wieder unentrinnbar der damaligen Situation ausgesetzt. Der eigentlich harmlose Knall wirkt dann wie ein Trigger.
Die Therapiemöglichkeiten mit EMDR sind sehr breit gefächert und gehen weit über die reine Traumabehandlung hinaus. Einfach formuliert können wir alle Situationen, die wir als belastend empfunden haben „zu Ende denken“ und damit auch neu und oft wertfrei erleben. Viele belastende Päckchen in unserem Rucksack können so endlich abgelegt werden.
Mögliche Einsatzgebiete von EMDR sind zum Beispiel:
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Traumata
- Ängste, Phobien
- Prüfungsängste
- Suchtbehandlung
- Übergewicht
- belastende Lebenssituationen
- Missbrauch, auch sexueller Missbrauch
- Trauerbegleitung
- belastende Kindheitserinnerungen und Erinnerungen
- Liebeskummer
- Fehlendes oder mangeldes Selbstwertgefühl
- Unglückliche Glaubenssätze
- Coaching