Aromatherapie

Ätherische Öle werden meist durch Wasserdampfdestillation von aromatischen Pflanzen gewonnen. Sie sind das Essentielle einer Pflanze – man sagt auch – ihre Seele Ätherische Öle sind pflanzliche Inhaltsstoffe, die mitunter aus mehreren hundert Komponenten bestehen, stark und meist sehr angenehm riechen. Sie sind starke Konzentrate und werden in der Regel nur sehr verdünnt angewendet In den Körper gelangen sie auf unterschiedliche Wege:

Innerliche Einnahme

Über die Schleimhäute

Über Massagen durch die Haut

Dabei können sie direkt von der Haut aufgenommen werden. Wird zum Beispiel an den Fußsohlen eine Massage mit ätherischem Lavendelöl durchgeführt, so kann man das Lavendelöl 20 Minuten später im Blut nachweisen.

Ihr Wirkspektrum ist so riesig wie die Auswahl an ätherischen Ölen. Je nach Pflanze wirken sie

• gegen Bakterien, Pilze und Viren
• entzündungshemmend
• schmerzstillend
• entblähend
• fiebersenkend
• immunstabilisisierend
• wundheilungsfördernd

und vieles mehr

Sie wirken aber auch immer auf die Psyche bzw die Seele

Von der Nase und dem Riechen ist es nur ein ganz kurzer Weg zum limbischen System des menschlichen Gehirns. Hier wird entschieden was zur Großhirnrinde weitergeleitet wird zur bewussten Verarbeitung und was sofort auf hormonellen Weg in Gang gesetzt wird. Ätherische Öle nutzen hier also den kurzen Dienstweg. Noch bevor wir den Duft bewusst wahrnehmen, hat das limbische System die Ausschüttung bestimmter Hormone veranlasst. Das ist der Grund, warum zum Beispiel Lavendelöl beruhigend wirkt, Orange stimmungsaufhellend oder Zitrone konzentrationsfördernd wirkt – völlig unabhängig davon, ob wir das bewusst wollen oder nicht. Man kann vielleicht weghören – niemals aber wegriechen.